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      LEW-Gesichter Im Job: Christian Schurack - ein Lehrer in der Wirtschaft

      LEW-Gesichter Im Job: Christian Schurack - ein Lehrer in der Wirtschaft
      LEW-Gesichter Im Job: Christian Schurack - ein Lehrer in der Wirtschaft

      Als "Lehrer in der Wirtschaft" arbeitet er für ein Jahr bei LEW und kehrt anschließend wieder in seinen regulären Job als Gymnasiallehrer zurück. Im Gespräch berichtet er über seine Teilnahme am Programm und was die Schule von der Wirtschaft lernen kann (und umgekehrt).

       

      Du bist seit Kurzem und für insgesamt ein Jahr als „Lehrer in der Wirtschaft“ bei LEW tätig. Könntest du das Programm kurz erklären und dich selbst vorstellen?

      Das Projekt „Lehrer in der Wirtschaft“ ist deutschlandweit einzigartig. Initiiert von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. und dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus im Jahr 2001 wird es vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. durchgeführt. Ziel ist es, Schulen und Unternehmen enger zu vernetzen: Praxiswissen für die Schulen, aktuelle Bildungsansätze und Konzepte zur Berufsorientierung für die Unternehmen, eine Win-Win-Situation.

      Ich heiße Christian Schurack, bin 46 Jahre alt und unterrichte am Willibald-Gymnasium in Eichstätt die Fächer Deutsch und Geographie. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder.

       

      Was hat dich dazu ermutigt, am Programm teilzunehmen?

      Am Projekt teilnehmen wollte ich, weil ich darin die Chance sehe, Erfahrungen außerhalb des Schulumfeldes zu sammeln, die mich persönlich, aber auch als Lehrer weiterbringen. Das Konzept hat mich sofort überzeugt. Dass es mit meinem Wunsch Unternehmen geklappt hat, freut mich sehr.

       

      Was ist deine Rolle bei LEW?

      Bei LEW arbeite ich für die Bildungsinitiative 3malE. Ich bin Hauptansprechpartner für das Partnerschulen-Programm, unterstütze mein Team bei der Organisation und Durchführung von Fortbildungsangeboten und wirke bei der Entwicklung neuer Konzepte, Angebote, Aktionen und Projekte mit. Auch Netzwerkarbeit mit Ministerien und Bildungseinrichtungen gehört dazu.

       

      Was ist das übergeordnete Ziel deiner Aufgabe hier bei LEW?

      Persönlich freue ich mich darauf, Einblick in Unternehmensstrukturen und -prozesse zu gewinnen und mein Wissen und meine Kompetenzen zu erweitern. Networking finde ich auch sehr wichtig. Und wenn mein Team beim Ausstand im August 2023 sagen würde, meine pädagogisch-didaktische Unterstützung im Hinblick auf das Akademie- und Partnerschulen-Programm hätte weitergeholfen, würde ich mich sehr freuen.

       


      Wie kann man sich einen typischen Arbeitstag vorstellen?

      Je nachdem, ob ich im Büro oder im Homeoffice bin, sehen die Tage unterschiedlich aus. Ein klassischer Bürotag umfasst Jour fixe, Kolleg:innengespräche, Betreuung der Referent:innen und Bewerber:innen für das Partnerschulen Programm, Mittagessen mit dem Team, Sichtung des Pressespiegels und vieles mehr.

       

      Was begeistert dich an deinem Job als Lehrer, was an deiner aktuellen Position?

      Lehrer:in ist für mich kein Beruf, sondern Berufung. Ich arbeite sehr gern mit Kindern und Jugendlichen. Wie ein Fußballcoach, der jede:n Spieler:in seiner Mannschaft individuell fördern sollte, sollte es das Ziel eines Lehrers bzw. einer Lehrerin sein, jede:n Schüler:in konsequent ein bisschen besser zu machen. Dabei darf aber auch der Spaß nicht zu kurz kommen.

      Bei 3malE gefällt mir vor allem die Arbeit im Team. Sich austauschen, gemeinsam kreativ sein und etwas voranbringen, das ist es, worum es geht. Besonders begeistert mich der wertschätzende, hilfsbereite und freundliche Umgang miteinander.

      Was kann die Wirtschaft von der Schule lernen und umgekehrt?

      Die Frage nach dieser kurzen Zeit zu beantworten ist schwierig. Mit zu LEW bringe ich pädagogisch-didaktisches Wissen, meine Erfahrungen als Lehrer, Ideen und den Blick von außen. Die Schule kann möglicherweise lernen, dass bestimmte Aufgaben durch Absprachen mit Kolleg:innen, also im Team, leichter zu bewältigen sind. Andererseits könnten Entscheidungsprozesse dadurch auch verlangsamt werden.

       

      Was wirst du aus deiner Zeit mit in deinen Job als Lehrer mitnehmen?

      Nach zwei Monaten kann ich sagen, dass ich meine Schüler:innen in Zukunft besser unterstützen kann, was Bewerbungen betrifft. Nicht allein die Note entscheidet. Unternehmen erwarten Zuverlässigkeit, Motivation und Interesse, auch an dem, was in der Welt passiert. Zudem geht es darum, in der Schule Kompetenzen zu vermitteln, die zwar nicht neu sind, aber konsequent entwickelt werden müssen: Teamfähigkeit und strukturiertes Arbeiten zum Beispiel. Im Anschluss an meine Zeit bei LEW werde ich an meiner Schule ein Projekt zum Thema Nachhaltigkeit umsetzen. Auch dafür nehme ich viele Ideen mit.

       

      Welcher der fünf LEW-Werte ist dir besonders wichtig?

      Der wichtigste LEW-Wert ist der, der mir auch grundsätzlich wichtig ist: Achtsamkeit. Wer achtsam ist, sorgt sich um sich und andere, weiß also um seine Verantwortung sich selbst und seinen Mitmenschen gegenüber. Nur wer achtsam ist, kann auch die anderen LEW-Werte leben.

      Allgemeine Informationen zum Projekt "Lehrer in der Wirtschaft" finden Sie hier.


      Lehrer in der Wirtschaft 2022/2023

      Steckbrief

      Name: Christian Schurack

      Position: Lehrer in der Wirtschaft

      Abschluss: Gymnasiallehrer (Deutsch, Geographie)

      Bei LEW: September 2022 bis August 2023