„Judenbilder“ ist eine Wechselausstellung, die die Dauerausstellung des Jüdischen Museums Augsburg Schwabens ergänzt. Vorurteile, Verschwörungsmythen und Stereotype prägten und prägen das Bild von „den Juden“ bis heute. Das Jüdische Museum nimmt in der Wechselausstellung diese historischen und gegenwärtigen „Judenbilder“ zum Anlass, um nach Antworten aus jüdischer Perspektive zu suchen. Welche Reaktionen gibt es auf antijüdische Vorurteile? Wie gehen Einzelne oder auch die Gemeinschaft damit um? Welche Grauschattierungen zwischen Auseinandersetzung und Diffamierung gibt es? Die Intervention berührt somit Fragen um die Wahrnehmung von Jüdinnen und Juden durch die nicht jüdische Umwelt, um Abwehr von Antisemitismus und Empowerment sowie die Rolle, die jüdische Tradition hierin spielen kann.
Workshop:
Einstieg:
Anhand Bilder und alltäglichen Objekten setzen sich die Schüler:innen mit den Begriffen "Judentum" und "jüdisches Leben" auseinander.
Arbeit in Kleingruppen:
Die Teilnehmer:innen nehmen die Rolle von Journalist:innen ein. In Kleingruppen arbeiten sie sich durch die fünf Themenfelder der Wechselausstellung. Kurze Arbeitsaufträge, z.B. mit welchen Zuschreibungen und Vorurteilen wird die jüdische Gesellschaft heute noch konfrontiert, ergänzen die Ausstellungs-Objekte. Aufbauend auf ihren Notizen zu den Arbeitsaufträgen führen die Schüler:innen ein Interview-Gespräch mit einem Experten aus dem Jüdischen Museum.
Durch die Teilnahme am Workshop wird das selbstständige, aktivierende Lernen gefördert. Ziel ist es, dass sich die Schüler:innen mit ihrem Umfeld auseinandersetzen und erkennen, mit welchen Vorurteilen und Stereotypen sie konfrontiert werden.